Diesen Brauch aus Deutschland importiert
Diesen Brauch aus Deutschland importiert
aternelaufen hat in Deutschland Tradition. Zumeist wird am 11. November einem bestimmten Heiligen so gedacht: St. Martin. Doch auch auf Island gibt es seit einigen Jahren einen Laternelauf. Und der ist aus Deutschland auf die Insel aus Feuer und Eis gekommen.
Das Deutsch-Isländische Netzwerk ist ein Verein, der sich 2009 gründete. Langjähriger Vorsitzender war Jochen Kattoll, jetzt steht Christian Schultze als Vorsitzender des Vorstands an der Spitze.
Das Deutsch-Isländische Netzwerk richtet sich an Deutsche und Isländer, die Interesse am kulturellen Austausch und gegenseitigem Kennenlernen haben. Der Verein bietet zahlreiche Veranstaltungen und Aktivitäten an:
eine deutschsprachige Spielgruppe, Deutschkurse für Kinder, einen festen Stammtisch, eine Spielgruppe und vieles mehr. Es gibt ein deutsch-isländisches Wörterbuchprojekt, das wächst und gedeiht – genau wie der Amselwald auf dem Klífsholt bei Hafnarfjörður. Einmal im Jahr organisiert das Netzwerk auch das Maifest sowie den St.-Martins-Umzug. Und dieser fand statt, als die Cuxhavener Delegation gerade vor Ort war, um den Tannenbaum anzuleuchten.History 2024
Überhaupt hat der Cuxhavener Partnerschaftsverein das Netzwerk stets aktiv unterstützt. Seit vielen Jahren werden deutschsprachige Bücher und CD’s mitgebracht und an die Bibliothek von Hafnarfjördur übergeben. Dort finden auch viele Aktivitäten des Netzwerks statt. Und auch Laternen für die Kinder finden in jedem Jahr den Weg von Cuxhaven nach Island.
In diesem Jahr begrüßte Christian Schultze rund 250 Kinder und Erwachsene vor der Stadtbibliothek von Hafnarfjördur zum Laternenlauf. Dieser wurde von St. Martin höchstpersönlich angeführt, für die Sicherheit beim Überqueren der Straßen sorgten freiwillige Helferinnen und Helfer aus Hafnarfjördur.
Im Elfengarten traf man sich, um gemeinsam die klassischen Lieder zum Laternelaufen zu singen. Eine wunderschöne Atmosphäre in einer grandiosen Umgebung.
Anschließend ging es in das große Festzelt, wo es Schokolade, Kekse, Brezeln und vieles mehr für die kleinen und großen Laterneläuferinnen und -läufer gab. Die Veranstaltung wächst von Jahr zu Jahr und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Ein Brauch, der nun auch auf Island eine Heimat findet.
BIU: Am kleinen See des Elfengartens von Hafnarfjördur machten die Laterneläufer Station und sangen deutsche Weihnachtslieder.
Foto: Anna Witthohn