Städtepartnerschaft Cuxhaven und Hafnarfjördur

Foto:Schlüsselburg

Freundschaft ließ das Verhältnis aufblühen

Jubiläum: Hafnarfjördur und Cuxhaven sind seit 20 Jahren Partnerstädte

kop. ? Taktische Erwägungen mögen eine Rolle gespielt haben: Zumindest die hiesige Fischwirtschaft hoffte auf leichteren Stand durch einen isländischen Städtepartner. Zwanzig Jahre später füllen die Motive von Einst höchstens noch Fußnoten in der Chronik des Verhältnisses Cuxhaven ? Hafnarfjördur: Die Partnerschaft "lebt und blüht? (so Anna Sigurborg Ã?lafsdóttir) vor allem dank der vielen persönlichen Kontakte.

Status quo und die Geschichte der Beziehung zwischen beiden Städten stand im Mittelpunkt eines Jubiläumsempfangs, in dessen Rahmen am Sonnabend eine Delegation aus Hafnarfjördur begrüßt wurde. Bürgermeister Bernd Jothe, hieß die Gäste aus Island in Cuxhaven willkommen und ließ es keineswegs nur mit einem Rückblick über zwei Jahrzehnte bewenden:
Deutlich älter sind in Wahrheit die Kontakte zwischen den beiden Partnerstädten, sie reichen, wie Jothe betonte, bis in die Hansezeit zurück, "zu der Hafnarfjördur als deutsche Stadt galt?. Fisch bildete schon damals den Motor für gegenseitige Beziehungen, für eine Freundschaft, die aus heutiger Sicht auch manche ungewöhnliche Blüte trieb: Zwölf Fass Lebertran schickte Hafnarfjördur einmal per Schiff gen Cuxhaven ? im harten Nachkriegswinter 1946/47 eine unter Umständen sogar lebenswichtige Gabe. Die Stadt Cuxhaven revanchierte sich bald mit einer Ladung Äpfel ? und sorgt in neuerer Zeit dafür, dass sich die Bürgerinnen und Bürger von Hafnarfjördur vor dem jährlichen Fest über einen stattlichen Weihnachtsbaum freuen.
"Es gab ja Skepsis, aber diese Partnerschaft ist ungeachtet der großen Entfernung aktiv?, stellte Jothe fest, Bezug nehmend auf die am 17. September 1988 urkundlich besiegelte Städtepartnerschaft zwischen Hafnarfjördur und Cuxhaven. Einer der "Drahtzieher? auf Cuxhavener Seite sprach am Sonnabend selbst: Der frühere Oberstadtdirektor Dr. Hans-Heinrich Eilers hielt an der Bedeutung der Fischerei für das Verhältnis beider Städte zueinander fest ? ohne die Zeitenwende zu leugnen, die ihre Spuren im hiesigen Hafengebiet hinterlässt. "Es gibt Veränderungen in Cuxhaven?, so Eilers an die Gäste aus Skandinavien gewandt. "Aber was sich nicht verändert hat ist unsere Beziehung zu Hafnarfjördur.?
Auf isländischer Seite lobte Anna Sigurborg Ã?lafsdóttir als neues "Bindeglied? zwischen den Partnerschaftsvereinen hüben und drüben die gegenseitige "tiefe und herzliche Freundschaft?, betonte in diesem Zusammenhang auch, welche Bedeutung "der Einblick in andere Kultur- und Lebensweisen? für die Menschen hoch oben im Norden habe. Für den Cuxhavener Partnerschaftsverein erinnerte dessen Vorsitzender Jürgen Donner an alle, die bislang dazu beigetragen haben, die Städtepartnerschaft mit Leben zu füllen, insbesondere an seinen verstorbenen Vorgänger Rolf Peters und an Jonas Gudlaugsson (Hafnarfjördur). Donner erwähnte auch die vielfältigen kulturellen Kontakte zwischen beiden Partnerstädten und äußerte die Hoffnung, Schüler- und Praktikantenaustausch forcieren zu können.

Quelle: CN-Online

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